Mit einiger Verzögerung hat die Genderdebatte schließlich auch die Produktion von Architektur erreicht. Dabei zeigt sich die Baukunst gegenüber Neuerungen relativ resistent. Insbesondere im Wohnen werden durch Raumzuteilung, Gebäudetypus und Siedlungsstruktur zumeist auch gängige Rollenverteilungen manifestiert. Sabine Pollak entlarvt die Architekturgeschichte als Wiederholung stereotyper Geschlechterzuweisungen und diskutiert aktuelle und zukünftige Modelle einer möglichen Befreiung. Gibt es eine neutrale Architektur? Wohnen Frauen anders? Wie bauen Architektinnen?