Der Spanische Bürgerkrieg hat an die 500.000 Menschenleben gekostet und endete mit dem Sieg des von Deutschland und Italien nach Kräften unterstützten General Francos. Nach dem Ende des Franco-Regimes 1975 schlossen die politischen Parteien in Spanien einen „Pacto de silencio“, der es ermöglichen sollte einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu ziehen. Mit dem Umgang der spanischen Gesellschaft mit dem Bürgerkrieg hat sich die im Jahr 2000 gegründete „Asociación para la Recuperación de la Memoria Histórica“ (ARMH) (www.memoriahistorica.org/) auseinandergesetzt. Der “Verein zur Wiedergewinnung des historischen Gedächtnisses” setzt seit damals Aktionen zur Aufarbeitung der Geschehnisse des Spanischen Bürgerkrieges von 1936-1939 und 1945-1949. Bekannt wurde der Verein durch die Exhumierung und Identifizierung von Bürgerkriegsopfern, was in der Öffentlichkeit heftige Diskussionen auslöste.