Ute Holl ist Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Basel. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Medienästhetik und Wahrnehmungstheorien, mediale Anthropologie und experimentelles Kino sowie Kinosound, Kybernetik und Elektroakustik. In ihrem aktuellen Buch entwickelt sie eine Theorie der Transformation des Politischen unter spezifischen Medienbedingungen: Wie die Gesetzestafeln des Mose medial ein neues Gesetz in einer diasporischen Gruppe installierten, sind politische Transformationen nicht selten eng korreliert mit je neuen medialen Verhältnissen. Es geht ihr auch darum, eine Mediengeschichte des Fremden in der eigenen Wahrnehmung zu schreiben, ein Anliegen, das uns angesichts der heftigen Umklammerung, in der sich derzeit Medien, Fremdenfeindlichkeit und Terror befinden, besonders wichtig erscheint.
Karin Harrasser
Anne von der Heiden
Gastgeberinnen
Diese Veranstaltung findet im Kepler Salon statt.
Eine Veranstaltung der Kunstuniversität Linz in Kooperation mit dem Kepler Salon