Lectures / 02/06/2016 6:15 pm
Art and Science?Wenn zwischen den Routinen des Alltags Liebe erblüht.
„Gott ist tot, es lebe der Tod“, lautet das Motto der jugendlichen Atheistin Madeleine Delbrêl (1904-1964). Und auch die Liebe definiert die hochbegabte Kunst- und Philosophiestudentin an der Pariser Sorbonne angesichts des unvermeidbaren Todes als „radikal unlogisch“. Für ihre Gedichte wird sie mit dem renommierten Literaturpreis „Sully Prudhomme“ ausgezeichnet und Madeleine denkt an eine Karriere als Schriftstellerin. Doch durch nachhaltig prägende Begegnungen fühlt sich die Zwanzigjährige herausgefordert ihren atheistischen Standpunkt von Grund auf kritisch zu überdenken. Sie lässt sich ein auf einen leidenschaftlich ringenden Dialog mit sich, ihrer Umwelt und Gott und wird zu einer „Pionierin des christlichen Glaubens“ in einem antikirchlichen und nachchristlichen proletarischen Milieu.
Der Vortrag entfaltet, was es für die französische Sozialarbeiterin und Mystikerin Madeleine Delbrêl konkret bedeutet, ihre gefundene Gottespräsenz zu leben und aus der Kraft des Evangeliums heraus die Welt zu gestalten – als Inspiration und Ermutigung für die Gegenwart.
Diese Veranstaltung findet im Kepler Salon statt.
Eine Veranstaltung der Katholischen Privat-Universität Linz in Kooperation mit dem Kepler Salon