Lectures / 16/08/2010 7:30 pm
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Vulkanausbrüche – eine Bedrohung für unsere Zivilisation?
Im Eozän vor etwa 54 Millionen Jahren gab es in Island sogenannte Supereruptionen, Vulkanausbrüche mit einem Aschevolumen von mehr als 1000 km³. Zum Vergleich: Beim Ausbruch des Mount St. Helens 1980 war ein 1 km³. Auch in Österreich sind – in Form von ehemals basaltischen Schichten, die mittlerweile in Tonminerale umgewandelt sind – Spuren dieser Ausbrüche zu finden, zum Beispiel in Salzburg und der Steiermark. Ein solches Ereignis wie im Eozän hat es in historischer Zeit noch nicht gegeben – und die Aktivität des isländischen Vulkans Eyjafjalla im Frühjahr diesen Jahres ist gemessen daran winzig und unbedeutend. Statistisch gesehen kommen Supereruptionen alle 50.000 Jahre vor – heute würden sie vor allem eine Gefahr für den Fortbestand der menschlichen Zivilisation bedeuten.