Für wen forschen und schreiben wir? Wie sind wir geworden, was wir sind? Ein zentrales Thema für die neuen Kulturwissenschaften ist die Frage nach der kulturellen und sozialen Identität.
Kulturgeschichte in der Kulturhauptstadt. Unter diesem Motto treffen sich HistorikerInnen, Kultur- und SozialwissenschaftlerInnen aus Europa zum zweiten Mal am Institut für Zeitgeschichte und Neuere Geschichte in Linz. Das Programm ist vielfältig wie die Kulturwissenschaften selbst. Neben der Diskussion von aktuellen Projekten liefert es eine intensive Auseinandersetzung mit neuen methodischen und theoretischen Annäherungen an Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Subjektivität.
Die Teilnehmenden beschäftigen sich am ersten Tag, dem 12. September,intensiv mit dem Projekt Kulturhauptstadt. Ausgegangen wird dabei von einer Auseinandersetzung mit Stadtkulturen aus einer vergleichenden Perspektive. In einem zweiten Panel werden diese Überlegungen konkret auf das Projekt Kulturhauptstadt als Katalysator stadträumlicher Umwertung bezogen. Die abschliessende Podiumsdiskussion thematisiert die Umsetzung des europäischen Kulturhauptstadt-Projektes auf nationaler und lokaler Ebene. Wie können die unterschiedlichen legitimen Interessen von KünstlerInnen, KunstmanagerInnen und PolitikerInnen, von europäischen, nationalen und lokalen Zielvorstellungen erfolgreich aufeinander abgestimmt werden?
Programm:
Begrüßung: Peter Becker (JKU), Ulrich Fuchs (Linz09)
13:00 - 15:30 Uhr
Inszenierungen und Ästhetiken von Stadtkulturen
Einführung: Lutz Musner
16:00-18:00 Uhr
Plurale Bildwelten: Das Konzept Kulturhauptstadt als Katalysator stadträumlicher Umwertung
Chair: Stefan Fisch
19:00 Uhr
Podiumsdiskussion
Moderation: Peter Becker
Monika de Frantz, Politikwissenschafterin, Wien/London
Siegbert Janko, Kulturdirektor der Stadt Linz
Rainer Zendron, Vizerektor für Studien und Lehre an der Kunstuniversität Linz
Martin Heller, Intendant Linz09
Ulrich Fuchs, Stv. Intendant Linz09
weitere Informationen: www.linz09.at