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Dingdingdong, das Institut zur Ko-produktion von Wissen über die Huntington-Krankheit wurde als Reaktion auf die dramatischen Auswirkungen aktueller medizinischer Definitionen und kulturell zirkulierender Bilder über diese Krankheit ins Leben gerufen. Diese neuroevolutive, hereditäre, genetisch vorhersagbare und bis heute unheilbar gebliebene Krankheit wird nicht selten als die schrecklichste, unerträglichste und grausamste aller Krankheiten dargestellt. Das pluridisziplinäre Kollektiv ist, ausgehend von den Erfahrungen Alice Rivières, die Wette eingegangen, dass es möglich sei, mit anderen als naturwissenschaftlichen Mitteln in die Naturgeschichte von Krankheit zu intervenieren.
Im Rahmen des 2012 gestarteten Abenteuers gehen kulturgeschichtliche, künstlerische und philosophische Forschungen Hand in Hand mit ganz konkreten Formen gesundheitspolitischen Aktivismus. Zu Beginn war Dingdingdong ein Bluff: ein Institut das einzig in Form einer Website existierte; mittlerweile ist es weitaus mehr. In meinem Vortrag wird Katrin Solhdju die für das Kollektiv konstitutive Allianz mit der pragmatistischen Philosophie (William James) einerseits, sowie mit spekulativer, kosmopolitischer Forschung (Isabelle Stengers ist eine unserer Gründungsmitglieder) andererseits herausarbeiten. Es wird dabei deutlich werden, inwiefern die eingegangene Ausgangswette begonnen hat, ganz real Einfluss auf die Huntington-Krankheit und auf diejenigen zu nehmen, die auf die eine oder andere Weise von ihr betroffen sind.
KATRIN SOLHDJU
Forschungsprofessorin des belgischen Fonds de la Recherche Scientifique
KARIN HARRASSER
ANNE VON DER HEIDEN
Gastgeberinnen
Diese Veranstaltung findet im Expost-Musik der Kunstuniversität Linz, Domgasse 1 (4. Stock), 4020 Linz, statt.
Eine Veranstaltung der Kunstuniversität Linz (Abteilungen Kulturwissenschaft sowie Kunstgeschichte und Kunsttheorie) in Kooperation mit dem Kepler Salon
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