Martin Halla
Martin Halla, geboren 1980 in Linz, studierte Volkswirtschaftslehre an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Nach seiner Promotion war er als Gastwissenschaftler an der Stockholm University und der University of California, Berkeley tätig. Im Anschluss arbeitete er am Institut für Volkswirtschaftslehre der JKU Linz; zunächst als Assistenzprofessor und nach dem Abschluss seiner Habilitation als Assoziierter Professor. Nach dem er ein Semester als Vertretungsprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien verbrachte, erhielt er einen Ruf an die Universität Innsbruck, wo er 3 Jahre lehrte und forschte. Im Oktober 2017 kehrte er an die JKU Linz zurück, wo er nun die Abteilung für Wirtschaftspolitik am Institut für Volkswirtschaftslehre leitet.
Martin Halla ist ein empirisch orientierter Ökonom. Sein primäres Forschungsgebiet ist die angewandte Mikroökonometrie in den Bereichen Arbeit, Familie und Gesundheit. Eine zentrale Rolle in seiner Forschung nimmt die Wechselbeziehung zwischen Staat (mit seinen wirtschafts- und sozialpolitische Interventionen) und dem Verhalten und Wohlergehen der Bürger in den genannten Lebensbereichen ein. Mit Hilfe von umfangreichen Datensätzen und mikroökonometrischen Methoden versucht er die gewollten und ungewollten Effekte von staatlichen Interventionen zu identifizieren und zu quantifizieren. In seinen laufenden Forschungsprojekten untersucht er etwa die langfristigen Folgen von unterschiedlichen Karenzregelungen für Kinder, die Konsequenzen von Ehescheidungen, oder die Arbeitsangebotsreaktion auf die Geburt von Enkelkindern.