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In der Öffentlichkeitsdebatte bildete Hannah Arendt eine Ausnahme: als einzige hob sie die Bedeutung des Privatraums neben der Öffentlichkeit und als unerlässlich für deren Wirklichkeit hervor. Darin lag entschieden eine Verbindung der politischen Philosophin zur Frauenbewegung. Das Augenmerk für das Private nahm auch die feministischen Filmkritik auf. Teresa de Lauretis rückte zudem in den Blick, wie sich im Film eine kulturgeschichtliche Konnotation von Raum und Zeit mit der Frau dort, dem Mann hier, wiederholte. Das gibt bei der Verbreitung einer Filmtheorie wie die von Gilles Deleuze, die so sehr auf die Zeit abhebt, zu denken. Womöglich allerdings beruhrt die Konstitution eines ästhetischen Felds insgesamt auf der Verdrängung des Privatraums. In deren Zuge ginge dann auch die Intimität zwischen Film und äußerer Wirklichkeit verloren.
Eine Veranstaltung der Abteilung Medientheorien an der Kunstuniversität Linz und des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (IFK) Linz in Wien in Kooperation mit der VolkswagenStiftung und dem Kepler Salon.
Diese Veranstaltung findet im Expost-Musik der Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, 4020 Linz statt.
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