Foto: Guido Werner
Geboren in Frankfurt am Main; Schulmusikstudium in Mainz; Klavierstudium bei Alfons und Aloys Kontarsky in Köln; Konzertexamen 1982. Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 1981–86 Gründungsmitglied im Ensemble Modern als Pianist; 1986–89 Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen als Interpret.1979–86 Kompositionsstudium bei H. U. Humpert im Studio für elektronische Musik der Musikhochschule Köln; Einladungen in bedeutende Studios, z.B. nach Stockholm(EMS), Paris (IRCAM) und Freiburg (SWF–Strobelstiftung), sowie in das elektronische Studio des WDR in Köln. Ur– und Erstaufführungen bei zahlreichen internationalen Festivals. Zusammenarbeit mit bedeutenden Orchestern und Ensembles für Neue Musik. Komposition zahlreicher Werke für Soloinstrumente, Kammermusik, größere Ensembles und Orchester. Kompositionen zu den Stummfilmen „Dr. Mabuse, der Spieler” von Fritz Lang (1992) und „Nosferatu” von Murnau (2003). Kammeroper „Solaris” nach S. Lem als Koproduktion zwischen der Münchner Biennale und IRCAM/Paris 1996 in München. Neuinszenierungen in Bremen, München und Linz. „Caroline”, Oper über Caroline von Schlegel–Schelling, komponiert für das Deutsche Nationaltheater in Weimar zum Kulturstadtjahr 1999. Uraufführung der Oper „Die andere Seite“ nach dem Roman von Alfred Kubin im September 2010 in Würzburg, Neuinszenierung in Linz 2017. „Die Befristeten” – Konzert-Hörspiel für Sprecher und Ensemble nach Elias Canetti (Frankfurt 2013). Ein neues Musiktheaterprojekt über einen Roman von Halldór Laxness ist in Vorbereitung. Geplante Uraufführung 2019. Seit 1997 lehrt Michael Obst als Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, von 2010 bis 2013 außerdem an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.