bertl mütter, 14.10.2012 | © christof zachl
(es sei ein erlebnisleben)
als kind wollte ich zuerst opernsänger, dann pfarrer werden. beides bin ich, aus beidem ausgetreten, geworden. (an die oper glaube ich mehr denn je.) und bio,das bedeutet hier: vom leben. nämlich alle wollen immer alles wissen über einen, kurz leben, länger leben, lang leben, ausführlicher leben und einmal ganz was anderes leben (wofür vor allem unsereins von der gesellschaft, wie der stets unterschätzte volksmund sagt, gehalten wird). ist das aber originell, das leben.
vorweg ein statement zur herstellung eines exegetischen minimalkonsenses: entgegen anderslautenden behauptungen in verschiedenen medien (extra-)lege ich darauf wert, ausschließlich vagante musik zu fabricîrn. auch keine keine avantgardistische (ich tauge nicht im mindesten dazu, tollkühn voranzuschreiten) und erst recht keine schräge, da würde mir nämlich, so wie beim autofahren hinten in den kurven, schlecht, zum speiben, und was wäre das auch, schräg, das hängt doch ausschließlich von der beschaffenheit des horizonts des betrachters ab, wobei uns unser im ohr angesiedelter gleichgewichtssinn durchaus manchen streich zu spielen vermag.
anders gesagt: man muss das selbstverständlich machen, was einem ein rätsel ist. (gert jonke)