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Kaum eine Schriftstellerin ist so berufen, das komplexe Beziehungsgeflecht von Orient und Okzident, von Westen und Nahem Osten kompetent zu durchleuchten, wie Barbara Frischmuth. Die Faszination durch die reichhaltige Kultur des Islam und die Reflexion über die eigene und die fremde Kultur durchzieht ihr Werk auf vielfältige Weise. In den letzten Jahren ist der Islam als prägendes Element orientalischer Gesellschaften in unserer öffentlichen Wahrnehmung in seiner fundamentalistischen Ausprägung zunehmend als Bedrohung empfunden worden. Die Angst vor dem Fremden erlebt unvorstellbare Ausformungen, Abgrenzungen und Identitätspolitiken (aber auch Ahnungslosigkeit und schlichte Ignoranz). Mit dieser vielschichtigen Thematik setzt sich Frischmuths Buch „Vom Fremdeln und vom Eigentümeln“ auseinander, das die Basis für die Veranstaltung bilden wird. Es geht damit um das Nachdenken über Selbst- und Fremdbilder der eigenen und der fremden Kultur und darum, welche Rolle „das Religiöse“ in diesem Verstehens- und Verständigungsprozess einnehmen kann. Ein Angebot auch, sich auf die kommenden Tage des Festivals 4020 einzustimmen, das versuchen wird, einige der vielen Lesarten des Themas „Gott“ musikalisch und darüber hinaus auszuloten.
In Kooperation mit dem Festival 4020
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