Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | |||||
3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
Die Verteidigungsrede des Sokrates vor dem Areopag in Athen zählt zu den berühmtesten Dokumenten der abendländischen Philosophiegeschichte. Weil Sokrates (oder doch eher Platon?) in dieser Apologie so viel Gescheites gesagt hat. Wie er sich gegen den Vorwurf der Gotteslästerung zur Wehr setzt und gegen den, die Jugend zu verderben – das ist heute noch lesenswert, und zwar keineswegs deshalb, weil ein „gebildeter“ Mensch so etwas eben kennen muss, sondern weil die Argumentation des Sokrates auch heute noch uneingeschränkt bedenkenswert, in ihrer Substanz nach wie vor aktuell ist.
Hans Kumpfmüller hat die Frechheit besessen, die ehrwürdige Schleiermacher-Übersetzung dieses Glanzstücks europäischer Kulturgeschichte noch einmal zu übersetzen – ins Innviertlerische. Wieso? Weil er einerseits dokumentieren wollte, dass man auch im Dialekt sehr wohl gescheite Dinge sagen kann, manches sogar noch vielschichtiger, griffiger, pfiffiger als in der „Hochsprache“. Und weil er zeigen wollte, dass philosophische Fragen (und Antworten) nicht eine exklusive Spielwiese für übergescheite Universitätsprofessoren in weltentrückten Elfenbeintürmen sind, sondern im Grunde etwas sehr Alltägliches, etwas, das jeden Menschen in seinem Menschsein gleichermaßen betrifft. Und das sich deshalb auch in der „Tiefsprache“ sagen lässt.
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | |||||
3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 |
24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |