Am Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft gerät das System Schule in ein Rechtfertigungsdilemma. Allerorts werden Vorwürfe erhoben, die Schule würde mit der gesellschaftlichen Entwicklung nicht mehr Schritt halten. Im medialen Mainstream machen kurzschlussartige Schuldzuweisungen die Runde; Reformen werden verlangt. In diesem Zusammenhang wird oft vergessen, dass die Schule eine historisch gewachsene Institution ist, die mit ihrer Entwicklung auf ganz spezifische gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen geantwortet hat. Welche Teile ihres Selbstverständnisses muss die Schule heute aufgrund des aktuellen gesamtgesellschaftlichen Umbruchs überprüfen und gegebenenfalls neu formulieren? Welche ihrer geschichtlich definierten Funktionen kann und muss sie noch erfüllen? Die Rückschau soll den Blick öffnen für das Zukunftspotenzial der vielleicht wichtigsten Einrichtung unserer Gesellschaft.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit „I LIKE TO MOVE IT MOVE IT“
Bibliographie: