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Kommunikation?
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Mit (dem) Strom schwimmen. Eine Mediengeschichte der Schwarmforschung zwischen Biologie und Computersimulation

Schwärme oszillieren zwischen Verteilung und Verdichtung, zwischen Vielheit und Einheit. Aus der Ferne scheinen sie als Gesamtheit erfassbar, ohne dass dadurch auf das Verhalten einzelner Schwarm-Individuen rückgeschlossen werden kann. Und je näher man ihnen kommt, je analytischer der Blick auf sie wird, desto mehr stört ihr Bewegungsrauschen den Zugang zu einem Wissen über ihre Operationsweisen. In der Mediengeschichte biologischer Schwarmforschungen scheitern seit 1900 verschiedenste wissenschaftlich-apparative Zugänge am Nicht-Objekt Schwarm. Erst seitdem in den 1990er Jahren Schwärme als dynamische Systeme einem Einsatzgebiet für Computersimulationen und deren visuelle Synthetisierungen geworden sind, wird der Zusammenhang ihrer lokalen und globalen Dynamiken klarer. In Computeranimationen kreuzt sich dabei eine Informatisierung der Biologie mit einer gleichzeitigen Biologisierung der Informatik: Während künstliche Multiagentensysteme neue Zugänge zu biologischen Schwärmen eröffnen, orientieren sich Programmierparadigmen zunehmend am Relationen-Wissen der Biologie. Diese gleichzeitige Operationalisierung von und das Operieren mit Schwärmen verdichtet ihr Rauschen zu Wissens-Figuren.

weiterführende Links:

Bibliografie:

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Mo, 27.07.2009, 19:30
Vortragende/r: Sebastian Vehlken
GastgeberIn: Alexander Wilhelm

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