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Der amtierende österreichische Bundeskanzler gilt vielen als Beispiel dafür, wie eng die Verflechtung von politischer Macht mit dem Herausgeber des größten Mediums des Landes ist. Während dies die einen mit einem Schulterzucken zur Kenntnis nehmen, sehen die anderen darin einen demokratiepolitisch höchst bedenklichen Zustand österreichischer Realverfassung. Auch in der andauernden Diskussion über den Einfluss der Parteipolitik auf den ORF zeigt sich eine Problemzone des journalistischen Arbeitens und der möglichen Fragwürdigkeit öffentlicher Meinungsbildung.
Ohne Medien kommt Politik nicht bei den Menschen an, ohne Politik haben die Medien keine Inhalte – und auch viele ihrer Anzeigen und Werbeeinschaltungen nicht. Wie sieht das Verhältnis von Medien und Politik im journalistischen Alltag aus? Wie eng sind die Verflechtungen? Was ist dabei spezifisch österreichisch? Wie beeinflussen die immer stärker werdenden Boulevard- und Gratismedien unsere politische Wahrnehmung und das Selbstverständnis von Journalisten und Journalistinnen? Welche demokratiepolitischen Implikationen sind in dieser Situation zu beachten?
In Kooperation mit dem OÖ-Presseclub
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