Veranstaltungen / Mo, 11.11.2013, 19:30

Wahrnehmung?
Programmbild Wahrnehmung?

Das Ganze und seine Teile. Neues Denken seit der Quantenphysik

Die Erfolge von Naturwissenschaft und Technik beruhen auf dem mechanistischen Denkrahmen; er fordert Messen, Zerlegen, Widerspruchsfreiheit und Kausalität. Bereits am Beginn des 20. Jahrhunderts zeigte jedoch die Quantenphysik, dass dieses Denken allein nicht in der Lage ist, die Welt der Atome zu verstehen. Dazu bedarf es eines Denkrahmens, der zwar Messen verlangt, aber statt Zerlegen Ganzheitlichkeit, statt Widerspruchsfreiheit Komplementarität und statt Kausalität den objektiven Zufall einschließt. Die Allgemeingültigkeit des neuzeitlichen mechanistischen Naturverständnisses wurde so infrage gestellt. Die Sehnsucht, dieses starre Denken zu überwinden, hat aber dazu geführt, dass der Begriff Quant oft unverstanden als Allheilmittel gepriesen wird (z.B.: Quantenmedizin, Quantentherapie). Wir wollen das Denken der Quantenphysik auf Basis der philosophischen Tradition weiterführen und die Grenze zu diesem Missbrauch ausloten, gerade um die Errungenschaften der Quantenphysik würdigen zu können.

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Mo, 11.11.2013, 19:30
Vortragende/r: Herbert Pietschmann
GastgeberIn: Alexander Wilhelm

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