Die schweren Überschwemmungen vom Juni 2013 haben erneut gezeigt, wie verwundbar unsere Gesellschaft gegenüber Naturgefahren ist. Es war dies schon das zweite „Jahrhunderthochwasser“ innerhalb von nur elf Jahren. Die Schäden waren zwar 2013 an der österreichischen Donau deutlich geringer als 2002, nicht zuletzt durch zahlreiche mobile Hochwasserschutzwände, aber nichtsdestotrotz stellt sich die Frage, ob wir verlernt haben, mit Extremen der Natur umzugehen. Der Umwelt- und Klimahistoriker Christian Rohr, selbst gebürtiger Oberösterreicher und heute in Bern tätig, wirft einen Blick auf schwere Überschwemmungen in der Geschichte, auf deren Wahrnehmung, Deutung, Bewältigung und Erinnerung, und was moderne Gesellschaften daraus lernen können.