Günther Wuchterl
Günther Wuchterl (geboren 1962) arbeitet als Projektwissenschaftler für das Weltraumteleskop CoRoT im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt an der Thüringer Landessternwarte in Tautenburg bei Jena. Er studierte Technische Physik und Technische Mathematik an der TU Wien sowie Astronomie, Philosophie und Zoologie an der Universität Wien. Seit 1988 ist Wuchterl an den Astronomischen Instituten der Universitäten Heidelberg, Leiden und Wien und am Institut für Kernphysik der TU Wien tätig. Im Jahr 1989 promovierte er mit einer Arbeit über die Fluiddynamik der Gasplanetenentstehung. 1992 – im Jahr der Endeckung des ersten Exoplaneten – ist er Mitglied eines internationalen Forschungsteams zur Theorie der Planetenentstehung an der Universität Santa Barbara, USA. In den folgenden Jahren entstehen zahlreiche Theorien, Methoden und Berechnungen über die Entstehung von Sternen, Planeten und Braunen Zwergen. Zwischen 2000 und 2003 forscht Wuchterl am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik. 2001 ist er an der bislang größten öffentlichen Beobachtungskampagne zur künstlichen Aufhellung des Nachthimmels beteiligt und engagiert sich, unter anderem als österreichischer Vorsitzender der International Dark Sky Association, für den Schutz des Nachthimmels.
Im Jahr 2005 wird der erste direkt abgebildete Exoplanet GQ Lupi b entdeckt, 2007 folgt die erste Entdeckung eines Exoplaneten vom Weltraum aus – Wuchterl ist Mitglied des Forschungsteams.
Lichtverschmutzung geht uns alle an. Die dunkle Seite des Lichts