Irene Andessner © CLS-Privatportrait-Siebinger
Die gebürtige Salzburgerin Irene Andessner studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Venedig (bei Emilio Vedova) und Wien (bei Arnulf Rainer und Max Weiler), erhielt Anfang der 1980er-Jahre ein Arbeitsstipendium in Rom und eröffnete 1989 ein Atelier in Köln. Mittlerweile lebt und arbeitet sie in Wien und Venedig. Schwerpunkt im künstlerischen Schaffen Andessners ist das Thema Selbstporträt. Seit der Mitte der 1990er-Jahre sind zur klassischen Maltechnik Fotografie und Video hinzugekommen, die eine zusätzliche Ausdrucksebene ermöglichen: nämlich das inszenierte Rollenspiel. Die Bilder Irene Andessners dienen dem Philosophen Peter Sloterdijk als Anschauungsbeispiel für seinen Begriff von „Détrait“, mit der er die Gegenposition zum Porträt, die Auflösung und damit die Austauschbarkeit der bildnerischen Darstellung von Persönlichkeit, markiert.
Schöne Linzerin 09 – Leuchtende Vorbilder in der bildenden Kunst