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Veranstaltungen / Mo, 14.12.2009, 19:30
Körper?Globale „Versorgungsketten“ zwischen Frauen: Gender und Migration
Hausfrauen aus der Ukraine reisen nach Polen, um dort in Haushalten zu arbeiten, polnische Frauen fahren nach Deutschland, Italien, Irland, um dort Kinder zu hüten, zu putzen und alte Menschen zu pflegen. Ihre Arbeit ist ungeregelt, ungeschützt, unterbezahlt und oft durch die Migrationsbestimmungen illegalisiert. Forscherinnen sprechen vom schmutzigen Geheimnis des Feminismus, weil die „Versorgungslücke“ im Haushalt heute an Frauen aus anderen Ländern weitergereicht wird, andere sagen, die Frauen seien die „Trümmerfrauen der Strukturanpassung“. Die Pendel-Migrantinnen aus den ehemals sozialistischen Ländern organisieren derweil simultan die Hausarbeit in geografisch entfernten Orten. Welche Motive, welche Zwänge stecken hinter dieser Feminisierung der Migration?